E.3 Glossar

As-Planned Modelle: Ein as-planned Modell spiegelt den Modellzustand zum Zeitpunkt der Neu- oder Umbauplanung wider.

As-Built Modelle: Ein as-built Modell beschreibt den Zustand nach Fertigstellung eines Gebäudes. Ein as-planned Modell ist nach Abgleich mit der tatsächlichen Realisierung zu aktualisieren.

As-Is Modelle: Ein as-is Modell beschreibt den aktuellen Zustand eines Gebäudes (beispielsweise in der Nutzungsphase). Das as-is Modell setzt eine entsprechende Datenpflege während der Nutzungsphase voraus.

Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA): Das Prinzip eines AIA ist grundsätzlich nicht neu. Die AIA sind eine spezielle Form eines Lastenheftes. In den AIA werden Anforderungen an die Modellqualität bzw. den Datenaustausch, den Anwendungsumfang, oder der Datenpflege in entsprechender (BIM-)Fachsprache formuliert.

Big-BIM: BIM-Anwendungen werden über die eigene Prozesseffizienz hinaus genutzt, um Gebäudedaten verlustfrei zu übertragen. Sobald ein Datenaustausch zwischen mehreren Akteuren stattfindet, wird der Anwendungsumfang als big-BIM bezeichnet. Der Umfang des big-BIM Einsatzes ist davon abhängig, wie viele Prozesse von einem BIM- Datenaustausch betroffen sind. Zur Beschreibung des BIM-Einsatzumfanges werden daher BIM-Anwendungsfälle definiert.

BIM-Ablaufplan (BAP): Zur Organisation des Informationsflusses wird ein BIM- Ablaufplanung (BAP) erstellt. Die Idee eines BAP basiert auf den methodischen Grundlagen eines Programmablaufplans (PAP). Vorlagen zur Erstellung eines BAP sind in der Literatur zu finden. In der Praxis werden BAP häufig von BIM-Dienstleistern (speziell BIM- Koordinatoren) selbst erstellt. Im BAP wird beschrieben, wie die AIA erreicht werden sollen.

BIM-Aktualität: Mit der BIM-Aktualität wird der Modellierungszeitpunkt beschrieben. In Anlehnung an den Immobilienlebenszyklus wird zwischen einem as-planned (Abschluss Planungsphase), as-built (Abschluss Realisierungsphase) und einem as-is Modell (während der Nutzungsphase) unterschieden.

BIM-Anwendungen: Auch BIM-Tools, BIM-Software, BIM-Werkzeuge, BIM-Applikationen genannt. In nahezu allen immobilienwirtschaftlichen Prozessen, in denen technische Gebäudedaten verwendet werden, gibt es neue Anwendungen, in denen Gebäudemodelle importiert oder eingelesen werden können.

BIM-Anwendungsfälle: Ein BIM-Anwendungsfall beschreibt die Durchführung eines spezifischen Prozesses in der Immobilienwirtschaft unter technischer Anwendung einer BIM-Modellierung. In der Praxis ergeben sich gegenüber früheren Umsetzungen keine fachlichen, sondern eher technische Veränderungen. Es werden neue Softwaretools und BIM-Datenaustauschformate eingesetzt.

BIM-Autoren: Als BIM-Autoren (auch BIM-Modellierer, BIM-Designer, BIM-Anwender genannt) treten bisweilen in der Regel Architektur- und Ingenieurbüros auf. Als BIM- Autoren agieren im Hintergrund ebenfalls Produkthersteller aus der Bauwirtschaft. Sie erstellen digitale Zwillinge ihrer Bauteile und bereichern diese um produktspezifische Informationen. In den CAD-Programmen werden sie meist in webbasierten BIM- Datenbanken zur Gebäudemodellierung zur Verfügung gestellt.

BIM-Basismodell: Ausgangspunkt einer modellbasierten Zusammenarbeit ist ein Basismodell. Das Basismodell ist vergleichbar mit dem Entwurf bzw. der Objektplanung eines Architekturbüros.

BIM-Datenaustauschformate: Beim Datenaustausch wird zwischen offenen (open-BIM) und geschlossenen Austauschformaten (closed-BIM) unterschieden.

BIM-Detaillierungsgrad: Die Qualität einer BIM-Modellierung wird international anhand des Level of Detail (LoD) beschrieben. Da die Modellqualität von der grafischen Detailtiefe (Level of Geometry), der enthaltenen Informationstiefe (Level of Information) und (im Gebäudebestand) der Genauigkeit der Modellierung (Level of Accuracy) abhängt, werden weitere Begriffe zur feineren Beschreibung des Detaillierungsgrades verwendet.

BIM-Dokumente: Um vertragliche Vereinbarungen zu definieren und den operativen Informationsfluss zu organisieren, werden BIM-Dokumente erstellt. Ziele und weitere, spezifische Vorgaben von Auftraggebern werden in den sogenannten AIA (Auftraggeber- Informations-Anforderungen) definiert.

BIM-Anwendungen: Auch BIM-Tools, BIM-Software, BIM-Werkzeuge, BIM-Applikationen genannt. In nahezu allen immobilienwirtschaftlichen Prozessen, in denen technische Gebäudedaten verwendet werden, gibt es neue Anwendungen, in denen Gebäudemodelle importiert oder eingelesen werden können.

BIM-Anwendungsfälle: Ein BIM-Anwendungsfall beschreibt die Durchführung eines spezifischen Prozesses in der Immobilienwirtschaft unter technischer Anwendung einer BIM-Modellierung. In der Praxis ergeben sich gegenüber früheren Umsetzungen keine fachlichen, sondern eher technische Veränderungen. Es werden neue Softwaretools und BIM-Datenaustauschformate eingesetzt.

BIM-Autoren: Als BIM-Autoren (auch BIM-Modellierer, BIM-Designer, BIM-Anwender genannt) treten bisweilen in der Regel Architektur- und Ingenieurbüros auf. Als BIM- Autoren agieren im Hintergrund ebenfalls Produkthersteller aus der Bauwirtschaft. Sie erstellen digitale Zwillinge ihrer Bauteile und bereichern diese um produktspezifische Informationen. In den CAD-Programmen werden sie meist in webbasierten BIM- Datenbanken zur Gebäudemodellierung zur Verfügung gestellt.

BIM-Basismodell: Ausgangspunkt einer modellbasierten Zusammenarbeit ist ein Basismodell. Das Basismodell ist vergleichbar mit dem Entwurf bzw. der Objektplanung eines Architekturbüros.

BIM-Datenaustauschformate: Beim Datenaustausch wird zwischen offenen (open-BIM) und geschlossenen Austauschformaten (closed-BIM) unterschieden.

BIM-Detaillierungsgrad: Die Qualität einer BIM-Modellierung wird international anhand des Level of Detail (LoD) beschrieben. Da die Modellqualität von der grafischen Detailtiefe (Level of Geometry), der enthaltenen Informationstiefe (Level of Information) und (im Gebäudebestand) der Genauigkeit der Modellierung (Level of Accuracy) abhängt, werden weitere Begriffe zur feineren Beschreibung des Detaillierungsgrades verwendet.

BIM-Dokumente: Um vertragliche Vereinbarungen zu definieren und den operativen Informationsfluss zu organisieren, werden BIM-Dokumente erstellt. Ziele und weitere, spezifische Vorgaben von Auftraggebern werden in den sogenannten AIA (Auftraggeber- Informations-Anforderungen) definiert.

BIM-Fachmodell: BIM-Fachmodelle werden von Fachplanern (Tragwerksplaner, TGA, etc.) erstellt. Fachmodelle können beispielsweise Tragwerksmodelle sein, aus denen weiterführend Positionspläne, Schalpläne oder Bewehrungspläne abgeleitet werden.

BIM-Koordinationsmodell: Das Basismodell und die Fachmodelle werden in Planungsprozessen in sogenannten Koordinationsmodellen überlagert (z. B. zur Kollisionserkennung).

BIM-Koordinator: Die BIM-Koordination ist eine technische Spezifikation der Leistung “Planungskoordination” (siehe Anlage 10 HOAI). Speziell Architekten, die als Objektplaner auftreten, übernehmen häufig auch Aufgaben des BIM-Koordinators. Sie sind für die operative Koordination der Projektbeteiligten verantwortlich.

BIM-Manager: Das BIM-Management beschreibt eine Kontroll- und Steuerungsaufgabe. Bei Projektentwicklungen übernehmen Projektsteuerer häufig die Aufgabe des BIM- Managements. Grundlage der Kontrollen sind die (vertraglich vereinbarten) Vorgaben aus den AIA.

BIM-Modellierungsrichtlinie: Bei der Zusammenarbeit mehrerer BIM-Dienstleister werden Modellierungsrichtlinien vom Auftraggeber (bzw. dem zuständigen Projektmanagement) vorgegeben. Vorlagen für Modellierungsrichtlinien sind in der Literatur zu finden.

Basis für detaillierte Modellierungsrichtlinien können auch die Modellierungshinweise der Softwarehersteller sein.

BIM-Nutzer: BIM-Nutzer sind all diejenigen Akteure, die Gebäudemodelle in den eigenen Prozessen weiter verwerten. Die Gebäudemodellierung stellt die notwendige Datengrundlage (Input) dar. Potenziell kann ein Großteil der Immobilienwirtschaft als BIM- Nutzer bezeichnet werden, da technische Gebäudedaten in vielen Prozessen weiterverarbeitet werden.

BIM-Rollen: Neue Rollenbezeichnungen sind in Anlehnung an die DIN EN ISO 19650-2 durch die digitale Zusammenarbeit entwickelt worden. Die neuen Bezeichnungen wie BIM- Autor, BIM-Koordinator oder BIM-Manager zeigen bereits, dass der BIM-Einsatz weitere Spezialisierungen in der Branche erfordern.

BIM-Übergabemodell: Ein Gebäudemodell, dass zur weiteren Verwendung an BIM- Nutzer übergeben wird, bezeichnet man als Übergabemodell. Ein Übergabezeitpunkt ist beispielsweise der Übergang von der Entwicklungs- in die Betriebsphase.

Closed-BIM: Das closed-BIM beruht auf der Anwendung geschlossener (proprietärer) Datenaustauschformate. Hersteller entwickeln aufeinander abgestimmte Softwaretools mit eigens definierten Austauschformaten. Der Wettbewerb unter den Dienstleistern wird durch Vorgabe des closed-BIM eingeschränkt und es entsteht eine erhöhte Abhängigkeit von einer bestimmten Software. Gleichzeitig genießen geschlossene Datenaustauschformate den Ruf, bei speziellen Anwendungszielen weniger fehlerbehaftet zu sein.

Common Data Environment (CDE): Eine Plattform, auf der alle Akteure den Datenaustausch technisch durchführen wird als Common Data Environment (CDE) oder BIM-Plattform bezeichnet. In der Regel handelt es sich dabei um Cloud-Serverlösungen, auf denen allen berechtigten Akteuren auch spezielle BIM-Tools bereitgestellt werden können.

Level of Detail: Der LoD ist ein übergeordneter Begriff zur Beschreibung des BIM- Detaillierungsgrades. Teilweise wird der LoD auch als MDG (Modelldetaillierungsgrad) bezeichnet. Häufig werden LoD vereinfacht mit Detaillierungsgraden wie z. B. LoD 100-500 beschrieben. Eine einheitliche Definition der Detaillierungsgrade liegt aufgrund unterschiedlicher BIM-Anwendungsfälle nicht vor.

Level of Geometry: Der LoG beschreibt die Modellqualität im grafischen, geometrischen Sinne. Vergleichbar mit der Anzahl an Pixeln bei Videospielen, Bildern und Videos wird beschrieben, wie genau ein Bauteil im Gebäudemodell dargestellt werden soll. Der LoG ist vor allem relevant bei neuen Bauteilen.

Level of Information: Der LoI beschreibt, welche Merkmale dem Gebäudemodell (insbesondere den Bauteilen und Räumen) hinzugefügt werden sollen.

Level of Accuracy: Der LoA beschreibt, mit welcher Genauigkeit ein bestehendes Gebäude nachmodelliert werden soll. Angegeben wird der LoA häufig in Form von Toleranzwerten. Verglichen wird der modellierte und der reale Ist-Zustand eines Bestandsgebäudes. Es zählt nicht, mit welcher Genauigkeit ein Gebäude vermessen wird.

Little-BIM: BIM-Anwendungen werden beispielsweise von Architektur- und Ingenieurbüros zur Erhöhung der eigenen Prozesseffizienz genutzt. Entsteht kein Datenaustausch mit weiteren Akteuren, spricht man vom little-BIM Einsatz.

Open-BIM: Das open-BIM beruht auf der Verwendung offener Datenaustauschformate (Open-Source). Offene Formate bieten beim Austausch den Vorteil eines ungehinderten Datenzugangs. Die Akteure können mit unterschiedlichen BIM-Softwarelösungen modellbasiert interagieren. Als offenes BIM-Datenaustauschformat hat sich der Industry-Foundation-Class-Standard (IFC-Standard) international etabliert.